Beziehungsunfähigkeit

Beziehungsunfähigkeit – Was steckt dahinter?

26. Februar 2020jessica

Ein durchaus häufig vorkommendes Phänomen bei der Suche des richtigen Partners ist die Beziehungsunfähigkeit.Beziehungsunfähigkeit gibt es überall.

Häufig hören wir bereits beim Kennenlernen eines potentiellen Kanditaten die Aussage: „Ich bin aber nicht für eine Beziehung geschaffen“ oder „Ich bin kein Beziehungsmensch“. Für uns ist das schlicht und ergreifend ein Anzeichen für Beziehungsunfähigkeit. Doch was genau steckt hinter diesem Phänomen? Gibt es dies wirklich?

Beziehungsunfähigkeit

Definition Beziehungsunfähigkeit

Die Probleme scheinen mit dem gefundenen Partner zu beginnen. Anstatt den Abend gemeinsam zu verbringen, gehst du lieber mit Freunden aus. Nähe zulassen geht schon gleich gar nicht. Oder aber es tritt genau das Gegenteil ein: Jede freie Sekunde mit dem neuen Partner zu verbringen ist dein Ziel, während der andere scheinbar immer mehr auf Distanz geht. Wieder ist deine neue Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Es gibt grob beschrieben zwei verschiedene Bindungstypen. Zum einen die Freiheitsliebenden und zum anderen die sogenannten Klammerer. Erstere treten sehr schnell die Flucht an und bei dem andren flüchtet eher der Partner vor zu viel Nähe. Klar, deswegen ist man noch lange nicht Beziehungsunfähig. Deshalb kritisieren gerade Psychologen diesen Ausdruck immer wieder, denn er existiert schlicht und ergreifend nicht für die menschliche Psyche. Jeder einzelne von, egal ob Mann oder Frau, hat in sich das Bedürfnis nach Bindung und Liebe verankert.

Unterbewusste Entscheidung für Beziehungsunfähigkeit

Gerade in Bezug auf eine funktionierende Beziehung sind können und wollen zwei verschiedene Aspekte:

Beziehungsunfähigkeit
  • Zu einer langfristigen Paarbeziehung gehört nicht nur gegenseitige Liebe, sondern auch Vertrauen und die Fähigkeit sich aufeinander einzulassen. Der Hauptgrund für das Scheitern ist hier oftmals Angst.
  • Keine Beziehung eingehen zu können ist oftmals die Folge von Bindungsängsten oder Angst vor zu viel Nähe. Ganz selten stellt die Entscheidung zur ungewollten Paarbeziehung eine bewusste Entscheidung dar.
  • Ein möglicher Grund für Ängste kann in der eigenen Kindheit liegen. Unbewusst Angst vor Bindung besitzen oftmals Kinder von geschiedenen Eltern.

Merkmale einer Beziehungsunfähigkeit

Unabhängig welcher Generation du angehörst, hat laut Forscher 30 bis 40 Prozent einen unsicheren Bindungsstil. Beziehungsunfähigkeit gibt es überall.

Warum es einfach mit einer langfristigen Beziehung nicht funktionieren will, kann viele verschiedene Ursachen haben. Hier einige der Auslöser:

  • Bindungsangst: Sobald in einer Beziehung die Verbindlichkeiten anfangen, trennen sich die Leute, auch wenn sie am Anfang die Beziehung toll fanden.
  • Geringes Selbstwertgefühl: Aus Angst nicht liebenswert genug zu sein oder den Partner sowieso nicht halten zu können, ziehen wir uns hier immer mehr zurück.
  • Persönlichkeitsprobleme: Bevor der Beziehungsspartner die Macken, Eigenheiten und vor allem den wunden Punkt kennenlernt, verabschieden sich diese Leute lieber vorher.
  • Verlustangst: Ebenfalls ein Hinderungsgrund für eine feste Beziehung kann die Angst vor dem Verlust des Partner darstellen. Ganz nach dem Motto: Lieber alleine anstatt verlassen zu werden.
  • Erwartungsangst: Grund für ein vorzeitiges Scheitern können zu hohe Erwartungen an eine Partnerschaft sein. Aber auch die Angst, der Partner hat zu hohe Anforderungen an einem.
  • Zu viel Druck: Hierbei liegt das Scheitern möglicherweise an zu viel Druck bei der Suche endlich den richtigen Partner fürs Leben zu finden. Dabei gerätst du oftmals zu schnell an den falschen Partner.
  • Angst vor Verlust der Eigenständigkeit: Hier ist die Angst vor einem Autonomie-Verlust groß. Kompromisse einzugehen ein Fremdwort.
  • Gesellschaftliche Konvention: Die Denkweise nur mit einem Partner etwas wert zu sein, lässt viele in eine unglückliche Liebe stürzen.
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